Toiletten, Tanz und Tane Mahuta
Der „Aufbruch“ nach Paihia war erstmal etwas chaotisch – zwei Jungs wollten mich morgens netterweise mit zur Haltestelle in Whangarei nehmen. Nur hatte ich irgendwie total aus den Augen verloren, dass mein Bus schon um 10:30 Uhr abfahren sollte und wartete ganz entspannt darauf, dass die beiden fertig wurden. Als ich dann während der Fahrt die Situation realisierte, machte ich mich schon darauf gefasst nach Kawaka (Zwischenstation) trampen zu müssen – aber wie der Zufall es wollte hatte mein Bus (zu meinem Glück) 20 Minuten Verspätung…
Den Stop in Kawakawa hatte ich nur eingeplant um…
…ja genau – eine Toilette zu fotografieren 😀
Da das aber nicht all zu viel Zeit in Anspruch nahm, hab ich mich mit meiner Lunch-Box in den Park gesetzt und zwei Neuseeländerinnen beim Kickbox-Training zugeschaut.
Irgendwann bin ich aber endlich in Paihia im Hostel angekommen und habe dort mit ner netten Truppe aus aller Herren Länder den Abend verbracht.
Am nächsten Tag habe ich mich dann mit Margot – einer Schweizerin (franzöischer Teil) – auf den Weg gemacht um die Gegend etwas zu erkunden. Gemeinsam sind wir den Track zum Paihia View Point gelaufen. Und es war – um es in ihren Worten zu sagen – „very peaceful“ da oben 🙂 Wobei ich glaube, dass die Aussicht bei schönerem Wetter noch spektakulärer ist…
Meine erste wirkliche Begegnung mit den Maoris und ihrer Kultur und Geschichte hatte ich dann im Waitangi Treaty Ground. Dort habe ich eine geführte Tour mitgemacht, da es für Backpacker Rabatt gab.
Ich kann den Besuch dort nur jedem empfehlen, wenn er mal in der Nähe ist! Hier erfährt man viel über die Hintergründe der (Ur-)Einwohner dieses wundervollen Landes und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass ich von anderen Touristen überrannt werde.
Im Versammlungshaus habe ich mir anschließend noch eine „kulturellen Vorführung“ – cultural performance klingt irgendwie besser – angeschaut, bei der es definitiv einige Gänsehaut-Momente gab!
Wie zum Beispiel bei den traditionellen Tänzen die gezeigt wurden und vor allem bei der Musik! Die Maoris scheinen das Singen wirklich in die Wiege gelegt bekommen zu haben (was sich auf meiner Weiterreise nur bestätigt hat).
Aber am besten fand ich es den „Haka“ einmal live zu erleben!
Zum Abschluss meines kleinen Trips habe ich noch einen Rundgang durch einen Wald mit verschiedenen heimischen Pflanzen gemacht und dabei diesen lustigen Gefährten getroffen:
Das war dann auch der letzte Tag meines Aufenthalts in Paihia – eigentlich…
Denn wie das als Backpacker halt so ist, hat man morgens nicht immer ein Bett für die Weiterreise gebucht.
Und da es hier in der Bay of Islands noch einiges zu erkunden gab, habe ich einfach ein paar Tage drangehangen!
Weil ich mal wieder etwas Action gebraucht habe, stand als nächstes Kajak fahren auf dem Programm.
Das hatte ich zwar vorher noch nie gemacht, aber warum nicht den Sprung ins kalte Wasser wagen (nein, ich bin nicht über Bord gegangen) und einfach mal ein Boot ausleihen? 🙂
Ich habe die Entscheidung auf keinen Fall bereut: es war einfach unglaublich schön bei Sonnenschein und einer frischen Brise zu den Inseln in der Bucht zu paddeln und sich dort an den Strand legen zu können!
Der einizige Nachteil alleine unterwegs zu sein lag darin, dass man sich irgendwann in einer Selbstauslöser-Selfie-Session wiederfindet, um ein Foto von sich zu bekommen 😀
Den Abend habe ich dann mit einem Mädchen aus dem Hostel am Strand ausklingen lassen.
Mein nächster Ausflug hat mich dann mit der Fähre nach Russell geführt – ein schönes Städtchen mit englischem Flair.
Ich bin einen Track zum Flag Staff gelaufen, von wo man eine tolle Aussicht über die Gegend hatte!
Allerdings war der Platz irgendwann so von Rentner-Gruppen belagert, dass ich die Flucht ergriffen und mich mit meinem Picknick an einen kleinen, versteckten Strand gesetzt habe. 😀
Bevor ich mir noch mehr von der Stadt angucken konnte, bekam ich einen Anruf vom Vistor-Center.
– Die Tour zum Waipoua Kauri Forest (die ich für den nächsten Tag gebucht hatte) konnte stattfinden!
Da das eine sehr gute Nachricht für mich war, ist es auch nicht weiter schlimm gewesen, dass mich schon die nächste Fähre wieder zurück nach Paihia gebracht hat.
Damit ich den Rahmen des Blogposts nicht sprenge, könnt ihr hier klicken um zu erfahren was ich auf der Tour zum Kauri Forest erlebt habe.
Eines kann ich aber schonmal sagen: der Tag war einfach grandios!
P.S.: wenn das mal keine schöne Alliteration im Titel ist 😀